Immobilien - Werterhalt und Wertsteigerung

Werterhalt und Wertsteigerung. Ein kleiner Unterschied in der Wortendung aber ein maßgeblicher in der Bedeutung. Der Erwerb einer eigenen Wohnung oder eines eigenen Hauses geht zunächst mit einer großen Investition einher. Leider ist es damit meist nicht getan, was aber nicht zwingend ein Nachteil ist. Über die Jahre kommen kleine Reparaturen hinzu, möglicherweise auch welche von größerem Ausmaß. Die Technik um einen herum verbessert sich und die im eigenen Heim veraltet mehr und mehr. 

Doch was ist nun Werterhalt und was zählt wiederum zur Wertsteigerung?

Werterhalt

Dinge verlieren über die Zeit an Wert, weil sie nunmal veralten. Hierzu zählt auch Ihre Immobilie. Um den Wert zu erhalten müssen Sie dafür sorgen, dass sie in einwandfreiem Zustand bleibt. Ob Sie selbst darin wohnen, sie vermieten wollen oder bereits im Hinterkopf haben das jetzige Eigenheim irgendwann zu verkaufen: es kann nur in Ihrem Interesse liegen dafür zu sorgen. 

Maßnahmen um den Wert Ihrer Immobilie zu erhalten können folgende sein:

  • Erneuerung der Böden und Streichen von Wänden (ggf. auch die Fassade)
  • Räume wie Bad und Küche modernisieren bzw. erneuern
  • Modernisierung von Heizungen und Fenstern
  • Reparaturen des Daches und Reinigung von Dachrinnen
Der Werterhalt dient nicht nur zum optischen Vorteil.

 

Wertsteigerung

Nehmen Sie Maßnahmen vor die Ihre Immobilie grundlegend verbessern, so spricht man von einer Wertsteigerung. Hierbei ist der Wert demnach höher als zum Kaufzeitpunkt. Alle Maßnahmen die über die gewöhnliche Instandhaltung hinausgehen zählen hierzu. Ihr Haus oder Ihre Wohnung wird also nicht nur im bisherigen Zustand erhalten, sondern “aufgerüstet” und im Wert messbar gesteigert. 
 

Folgende Möglichkeiten können zu einer Wertsteigerung beitragen:

  • Umstellung der Heiztechnik auf erneuerbare Energien
  • Umbau zu einer barrierefreien Immobilie
  • Austausch der Fußböden mit hochwertigeren
  • verbesserte Isolierung des Hauses
  • gepflegter Garten
  • Wohnfläche vergrößern (z.B. Ausbau des Dachbodens, Kellerraum als Wohnraum nutzen etc.)
Ein gepflegter Garten kann den Wert der Immobilie steigern.

 

Bei Umbaumaßnahmen ist es von Vorteil an die Zukunft zu denken. Möchten Sie bis ins hohe Alter in Ihrem Eigenheim wohnen, so lohnt es sich insbesondere für Sie selbst barrierefrei umzugestalten. Ganz gleich, ob Sie sich später dann umentscheiden und doch verkaufen möchten, wird es keinen Nachteil darstellen. Denn wie bereits erwähnt tragen solche Maßnahmen zu einer Wertsteigerung bei. Es entsteht für Sie kein Nachteil. Anregungen für ein barrierefreies Gestalten finden Sie in einem unserer vorherigen Artikel. 

Förderprogramme

Das Ziel, dass Deutschland bis 2050 klimaneutral werden kann, wird mit Förderzuschüssen unterstützt. So können Sie als Besitzer einer Immobilie davon profitieren. Hierbei gibt es zwei Optionen in welcher Form Sie solch eine Förderung erhalten können. Zum einen haben Sie die Möglichkeit eines Tilgungszuschusses in Kombination mit einem Förderkredit der KfW. Zum anderen einen Investitionszuschuss bei eigenständiger Finanzierung.  Maßnahmen die hierbei unterstützt werden sind beispielsweise Wärmedämmung oder Heizungsoptimierung.


 Ob und bis zu welchem Betrag Ihr Vorhaben finanziert wird, können Sie unter https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestandsimmobilie/Förderprodukte/Förderprodukte-für-Bestandsimmobilien.html in Erfahrung bringen.


KfW

Die KfW bezeichnet lediglich die Förderbank von Deutschland. Sie ist Kreditgeber und zahlt Zuschüsse für bestimmte Projekte aus. Neben Privatpersonen werden auch Unternehmen gefördert sowie Dörfer, Städte und Hilfsorganisationen.